Die Wiederansiedlung des Habichtskauzes in Nordbayern

Noch im 19. Jahrhundert brütete der Habichtskauz (Strix uralensis) im Bayerischen-, Böhmer- und Oberpfälzerwald. Der letzte seiner Art in Mitteleuropa wurde um 1926 bei Sušice im Böhmerwald abgeschossen. Vorkommen in Deutschland sind aktuell nur aus dem Bayerischen Wald bekannt.

Der Habichtskauz ist mit einer Größe von rund 60 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 125 cm der größte Kauz Mitteleuropas. Er bevorzugt Mischwälder mit Buchen, durchsetzt mit freien Flächen (Waldwiesen, Kahlflächen, Sturmwurfflächen), um besser nach seiner Hauptbeute, den Mäusen, suchen zu können. In mäusearmen Notzeiten jagt er auch kleinere Vögel, Amphibien oder größere Insekten. Der Habichtskauz brütet in Baumhöhlen, auf abgebrochenen höheren Baumstümpfen, aber auch in verlassenen Greifvogelhorsten.

Die Wiederansiedlung begann im Sommer 2017 mit der ersten Auswilderung von sechs Jungtieren im Naturpark Steinwald in der Oberpfalz. Auf seiner Webseite informiert Sie der Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern e.V. fortlaufend über die mehrjähriges Artenschutz-Projekt.

Umfassende Informationen zum Projekt erhalten Sie auch auf diesen Seiten:

» Informationen zum Habichtskauz-Projekt
» Werden Sie Habichtskauz-Pate!

Habichtskauzprojekt Tätigkeitsbericht

Faltblatt Habichtskauz

Kölner Zoo 02_2018-Habichtskauz